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25 Jahre Heinz Nixdorf Museumsforum – wir gratulieren!

25 Jahre Heinz Nixdorf Museumsforum – wir gratulieren!

25 Jahre Heinz Nixdorf Museumsforum – wir gratulieren!

Vor 25 Jahren eröffnete Kanzler Helmut Kohl in Paderborn dies Heinz Nixdorf Museumsforum (HNF). In seiner Vortrag lobte Kohl dies neuartige Museumskonzept, den Weg in die Informationsgesellschaft möglichst vielen Menschen zu vermitteln. Ansätze wie die Initiative “Schulen ans Netzwerk” oder die “Digitale Werkbank” im HNF sollten dazu sorgen, dass möglichst viele verstehen, worum es beim Weg in die Informationsgesellschaft gehe.

Dem neu eröffneten Haus wünschte Kohl verwandt hohe Besucherzahlen wie dem Bonner Haus jener Vergangenheit. Dasjenige Kurs ging jedenfalls uff: Kamen 1996 solange bis zum Jahresende noch 17.000 Gast, waren es 1997 schon 72.000. Solange bis zum Einbruch jener Corona-Weltweite Seuche pendelten die jährlichen Besucherzahlen um 120.000. Dasjenige HNF gilt von jener Fläche her – 18.000 qm, davon 6.000 qm Dauerausstellung – denn größtes Computermuseum jener Welt.

Früher war dies Gebäude die Firmenzentrale jener Nixdorf Computer AG. Dasjenige Unternehmen ermöglichte in vielfacher Hinsicht den Oberbau eines Computermuseums: Qua Heinz Nixdorf im Jahre 1977 dies 25-jährige Gegeben seiner erfolgreichen Firma feierte, bekam er zahlreiche Rechengeräte geschenkt, die den Grundstock einer Sammlung bildeten. 1982war die Sammlung durch Ankäufe so weit geworden, dass erste Planungen z. Hd. eine Messe begannen. Mit dem Tod von Heinz Nixdorf wurde dies Projekt uff Eiscreme gelegt und erst 1993 nachher dem Finale von Siemens-Nixdorf wieder in Überfall genommen.

Nachher jener Entkernung und Sanierung jener Firmenzentrale eröffneten Kanzler Helmut Kohl und die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Anke Brunn dies Heinz Nixdorf MuseumsForum. Schon jener Name deutete darauf hin, dass man mehr denn ein Museum sein und Veranstaltungen in einem großen Vortragssaal feilbieten wollte. “Tauglich z. Hd. Tagung, Talkshow und Theater” sollte dies HNF sein. Zuallererst ging es drum, die Gast uff die Informationsgesellschaft einzustimmen.

“Dasjenige Museum gibt uns eine Vorstellung davon, wie weit wir den Kopf trudeln zu tun sein, um eine komplette Sicht zu bekommen”, erklärte Brunn. Sie hatte zehn Jahre im Rechenzentrum jener Universität Köln gearbeitet. Helmut Kohl ging dies Problem in seiner Vortrag grundsätzlicher an: “Selbst habe vorhin die Gelegenheit gehabt, zusammenführen kurzen Rundgang durch die Messe zu zeugen. Die Zeitreise durch die Entwicklungsprozess jener Informationstechnik, die Exponate und dies vielfältige mediale Angebot ziehen den Gast gleich in Verhexung. Es gefällt mir sehr, wie man sich in diesem Haus den Zukunftstechnologien zunächst durch die Geschichten nähert. Sie lehrt uns, wie sehr jener technische Fortschritt dies Leben jener Menschen erleichtert und bereichert hat. In diesem MuseumsForum wird nicht trivial die Vergangenheit betrachtet, sondern es wird sogar jener Kurve in die Gegenwartsform und die Zukunft gespannt. So erhalten wir eine Vorstellung von dem Weg in die Informationsgesellschaft, jener vor uns liegt. Es ist gut, dass dies uff eine Sorte und Weise geschieht, die sogar dem Laien verständlicherweise ist. Wenn wir Menschen z. Hd. dies Neue profitieren wollen, so die Erlaubnis haben die Experten mit ihren Fachbegriffen nicht unter sich bleiben. Es muss unser Ziel sein, dass möglichst viele verstehen, worum es geht.”

Eine leichtgewichtig veränderte Halterung jener Vortrag findet sich im Dokumentensammlung jener Konrad-Adenauer-Stiftung. Gen seine Weise formulierte jener erste HNF-Geschäftsführer Norbert Ryskadas Kurs des HNF: “Möglichst 10 Fachleute langweilen denn 100 Laien zu viel sein.” Zu einer Zeit, denn WWW-Cafés noch selten waren, lockte dies Museum die Laien mit einer “Digitalen Werkbank” mit 16 vernetzten Arbeitsplätzen und bot zusammenführen multimedialen “Visite im Computer” an.

Dazu gab es gleich nachher jener Eröffnung des HNF eine allgemein verständliche Vortragsreihe zur Vergangenheit des Rechnens, doch sogar Tagungen wie die zum Themenbereich “Neue elektronische Medien in jener musealen Vermittlung.” Welches jener Tag nicht brachte, schaffte es in die Nacht: 1998 startete die Warteschlange jener Westdeutscher Rundfunk-Computernächte im HNF mit einer Nacht, in jener jener größte Linux-Cluster jener Welt mit 512Rechnern in Produktionsstätte gesetzt wurde. Darauf folgte eine Nacht, in jener unter dem Titel Vision 2000 die Robotik jener Themenschwerpunkt war und eine Partynacht, in jener jener 5. Geburtstag des HNF gefeiert wurde.

Im Frühling 2001 wurde die Dauerausstellung mit ihren Schreibmaschinen, jener Bürotechnik und den Computern um zusammenführen Distrikt erweitert, jener sich mit jener Weltgeschichte jener Kryptographie befasste. Qua erste große Sonderausstellung folgte die Messe Computer.Gehirn, die sich mit dem Denken des Menschen, jener Maschinen und jener künstlichen Intelligenz befasste, die heute ein Platitude in politischen Reden geworden ist: “Denken Sie, sie denken?”

Im Jahre 2006 gab es die nächste Sonderausstellung: Computer.Medizin beschäftigte sich damit ob Hightech z. Hd. Gesundheit und Lebensqualität sorgen kann, von jener Wiege solange bis zum “Ambient Assisted Living”. Beweglicher ging es 2009 zu, denn die Sonderausstellung Computer.Sportart startete und dies aktuelle Sportstudio aus dem HNF gesendet wurde. Im folgenden Jahr befasste sich eine Sonderausstellung unter dem hübschen Schlagwort Codes und Clowns mit einem einzigen Menschen, dem Jongleur und Informatiker Claude Shannon. Ihr folgte 2012 mit Ingeniös & Vertraulich gleich ein ganzes Ausstellungsjahr mit mehreren Installationen, die sich mit dem Leben und dem Werk von Alan Turing befassten. Gen den Eigenbrötler Turing folgte eine Sonderausstellung weiterführend die Rolle jener Frauen in jener Computergeschichte unter dem Titel “Am Ursprung war Ada“. Zuletzt ging es um den Aufbruch ins Weltall. Ein Rückblick uff ganz Ausstellungen des HNF findet sich uff einer Übersichtsseite des HNF.

Hatte dies HNF zu seinem Start vor 25 Jahren noch ein relativ banales Kredo zu Verehren des Namensgebers und Computerpioniers Heinz Nixdorf, “jener durch die Informationstechnik den Menschen fördern wollte”, so wurde seine Klausel nie eleganter formuliert denn von Hans Magnus Enzensberger, dessen Kredo im Eingangsbereich des HNF zu Vorlesung halten ist: “Was auch immer, welches in diesem Museum zu sehen ist, wird von jener Natur übertroffen. Ihrem Erfindungsreichtum und ihrer Mannigfaltigkeit kann die Technologie nicht dies Wasser reichen. Sie arbeitet wunderbar, doch sehr langsam.

Ihre Evolution braucht Mio. von Jahren. Dasjenige hat zusammenführen einfachen Grund: Pflanzen und Tiere können Erfahrungen nicht beliebig permutieren und von einer Generation an die andere weitergeben. Dieser Mensch ist die einzige Spezies, die ihre eigene Vergangenheit beschleunigen kann. Nur jener Mensch verfügt weiterführend Medien, die es ihm erlauben, sich weiterführend dies, welches er gelernt hat, zu verständigen. Er kann seine Erfahrungen speichern und vererben. Dasjenige wichtigste dieser Medien ist die Sprache. Die Fähigkeit, natürliche Sprachen zu erwerben und zu gebrauchen, ist genetisch verankert. Sämtliche weiteren Medien beruhen uff dieser Grundlage. Sie sind “unnatürlich”, Produkte einer zweiten, jener kulturellen Evolution: Bilder-, Knoten-, Keil- und Buchstabenschriften, abstrakte Codes wie Noten, Ziffern und andere Symbole und visuelle Medien aller Sorte. Letzten Endes lassen sich ganz welche Zeichen in analoge oder digitale Signale umwandeln. Damit werden sie zu technisch manipulierbaren Fakten. Hand in Hand mit diesen vielfältigen Codes gedeihen sich sogar die Techniken jener Speicherung und jener Reproduktion. Ein entscheidender Schritttempo uff diesem Wege war jener Buchdruck. Die schrittweise Überwindung des Raumes durch Postamt, Telegraf, Telefon und Funk führt von jener lokalen Kommunikation zur weltweiten Vernetzung. Mehr denn ganz politischen Ideen hat die Informationstechnik zur Liberalisierung des Welthandels jener menschlichen Gesellschaftssystem beigetragen. Dieser bisher letzte Schritttempo jener Mediengeschichte ist die Entwicklungsprozess des Computers, des Kartoffelchips, seiner vielfältigen Anwendungen. Unser Zugriff uff Netzwerk, Speicher, Rechenleistung ist nahezu unstillbar. Welches wir damit einführen, steht in den Sternen.”


(mack)

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