Behörde kommt wohnhaft bei Geldwäschemeldungen nicht rückblickend
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Jährlich werden in Deutschland rund 100 Milliarden Euro gerechnet. Trotzdem werden Zehntausende Verdachtsmeldungen derzeit nicht bearbeitet.
Im Rahmen dieser deutschen Vs.-Geldwäsche-Laufwerk FIU sind nachher Unterlagen aus dem Finanzministerium rund 100.000 Verdachtsmeldungen unbearbeitet liegengeblieben. Die Fälle hätten sich obig Monate mehr und mehr angetraut, hieß es am Montag aus dem Haus von Ressortchef Christian Lindner (Liberale). Grund sei hierfür unter anderem eine Gesetzesänderung, durch die es neue Berichtspflichten und insgesamt offensichtlich mehr Meldungen gegeben habe.
In dieser vergangenen Woche war FIU-Chef Christof Schulte „aus persönlichen Gründen“ von seinem Posten zurückgetreten. Interimsweise soll Abteilungsdirektor Tilman Peters die Behörde nun münden – die Nachbesetzung dieser Stelle werde parallel mit “höchster Priorität” vorangetrieben, hieß es.
Lindner wird im Kampf gegen Geldwäsche eine neue Struktur etablieren und ein Bundesfinanzkriminalamt schaffen. Die Steuergewerkschaft mahnte zur Eile wohnhaft bei dieser Neuorganisation. “Unumgänglich ist ein Dreiklang aus hochqualifiziertem Personal, einer hervorragenden IT-Unterbau und entsprechenden Entscheidungsbefugnissen”, sagte dieser Vorsitzende Florian Köbler dem “Handelsblatt”. In Deutschland würden jedes Jahr rund 100 Milliarden Euro zahlen. “Dies darf so nicht weitergehen.”